Wie die Lebensmittelindustrie Menschen um den Verstand bringt
Ein Interview mit dem Ernährungsexperten Hans-Ulrich Grimm.
Von Andrea Oellerich, Wolfratshausen.
Morgens ein Brot mit Margarine und Diät-Marmelade,
mittags die 5-Minuten-Terrine und abends Pfanni-Kartoffelpüree
mit Knorr-Jägerschnitzel. Zwar weiß man,
dass dieser Ernährungsplan nicht gerade vor Vitaminen
strotzt, doch kaum jemand ahnt, wie viele schädliche
Stoffe er sich damit möglicherweise einverleibt.
Hans-Ulrich Grimm erklärt in diesem Interview, wie man
mit jedem Bissen Fertignahrung sein Risiko erhöht, an Alzheimer,
Parkinson oder Multipler Sklerose zu erkranken.
Gefährliche Zusatzstoffe
Die industrielle Nahrungsproduktion hat den Lebensmitteln viele Nährstoffe ausgetrieben, die lebenswichtig für das Gehirn sind.
Kann man sich dumm essen?
Alzheimer aus der Tüte – Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt
Indem man Produkte im Übermaß zu sich nimmt, die dem Gehirn schaden, beispielsweise manche Nahrungszusätze wie Glutamat. Oder indem man Sachen verzehrt, denen Inhaltsstoffe fehlen, die das Gehirn braucht. Dazu gehören beispielsweise bestimmte feine Fette, die bewirken, dass die Gedanken sozusagen besser flutschen. Manche Wissenschaftler meinen, dass sich die Evolution des Gehirns umzukehren droht, weil die Menschen Nahrung essen, die qualitativ den Anforderungen des Gehirns nicht genügt.
Gefährliche Zusatzstoffe
Die Zutaten. Zum einen können Zusatzstoffe auf das Gehirn wirken. Dazu gehört zum Beispiel Glutamat. Generell gelten die Zusatzstoffe als unbedenklich
– wenn man nicht zu viel davon isst.
Der Hirnforscher Prof. Konrad Beyreuther sagt, dass Glutamat ein Nervenzellgift ist, das bei Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose eine unheilvolle
Rolle spielen kann.
Aber auch viele Farbstoffe können dem Gehirn schaden und zu Hyperaktivität führen. Es gibt Hinweise und Studien dazu.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht sogar die Ernährung als Risikofaktor für die zunehmende Aggressivität und Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen an.
Einen wichtigen Faktor stellt auch die Zitronensäure dar. Sie ist ein Naturstoff, aber auch in zahlreichen Lebensmitteln und Süßigkeiten enthalten, von Rama über Fanta bis zu Haribo-Gummibärchen, und kann die Aufnahme von Aluminium im Gehirn fördern und damit das Alzheimer- Risiko erhöhen. Der Süßstoff Aspartam wirkt auf ähnliche Weise.
Auch Zucker kann ein bedenklicher Zusatzstoff sein. Wenn Sie Zucker im Übermaß essen, leidet die Hirnfunktion.
Wenn Sie zu wenig davon essen, natürlich auch.
Wenn Sie gar nichts essen, ist es auch nicht gut für das Gehirn. In einer Schulklasse in Essen wurde ein Frühstücks-Projekt eingeführt, weil die Kinder bis dahin immer in die Schule gekommen sind, ohne etwas gegessen zu haben. Die Schüler haben dann so vor sich hin gedöst, bis die Lehrer irgendwann anfingen, Nahrungsmittel zu lagern, damit sie den Kindern etwas zu essen geben konnten.
Auch New Yorker Schulbehörden haben festgestellt, dass ein verbesserter Speiseplan mit weniger Zusatzstoffen, zugesetzten Aromastoffen und Zucker zu einer deutlich besseren
Leistung der Schüler führt.
Aspartam
Glutamat, MSGZitronensäure
Sulfite
Chemie prägt den Charakter
Kann man über die Ernährung auch den Charakter eines Menschen oder seine
Persönlichkeit beeinflussen?
H.-U. G: Es sieht so aus. Neuerdings zeigen die Erkenntnisse der Hirnforscher, dass die persönlichkeitsbestimmenden Eigenschaften auch sehr viel mit Chemie zu tun haben. Und auch mit dem, was die Menschen jeden Tag zu sich nehmen.
Wenn sich immer mehr chemische Bestandteile in der alltäglichen Kost befinden, kann das auch dazu führen, dass die Körperchemie irgendwann verrückt spielt.
Dann kann es zu Ängsten, Depressionen, aggressivem Verhalten oder gar
zu Autismus kommen.
Industrienahrung für Kinder wird zwar als besonders gesund dargestellt, enthält aber meistens vor allem ungesunde Substanzen.
Die Hersteller sind nicht verpflichtet, zu sagen, wie viel sie verkaufen und was in ihren Produkten enthalten ist?
Studien an der Realität vorbei: Das wäre am einfachsten. H.-U. G: Bisher hat man immer gesagt:
„Die Zusätze sind völlig unbedenklich. Die Leute essen ja dermaßen wenig davon.“ Das Wissen
über das, was die Leute so essen, war auf dem Stand von, sagen wir einmal, 1957. In den Verzehrsberichten, die es bisher gab, standen immer: Kartoffeln,
Mehl, Eier, Fleisch. Aber nirgends stand die 5-Minuten-Terrine, Knorr-Champignon-Creme-Suppe und Ähnliches. Es ist einfach nicht erhoben worden, was die Leute in Wirklichkeit essen.
Bei Arzneimitteln muss der Hersteller Studienanalysen vorzeigen, die die Unbedenklichkeit
belegen. Warum braucht man bei Zusatzstoffen keine Genehmigung?
Gute Ernährung ist gut fürs Gehirn
Bekanntes asiatisches Gewürz kann Alzheimer heilen
Ethan A. Huff
Die Natur steckt voller unterschiedlichster Kräuter und Gewürze, die vor Krankheiten schützen und sie sogar behandeln und heilen können. Der Ethnobotanist und Medizinexperte bei Fox News Chris Kilham berichtete nun, Kurcuma (Curcuma longa; auch Gelbwurz oder Gelber Ingwer), die auch in extrahierter Form als Curcumin bekannt ist, sei eines dieser außerordentlich wirksamen Gewürze, die offenbar sowohl das Ausbrechen der Alzheimer-Krankheit verhindern als möglicherweise auch heilen können.
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